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ANDRITZ-GRUPPE: Geschäftsjahr 2009



Andritz AG

05.03.2010, Der internationale Technologie-Konzern ANDRITZ verzeichnete im Geschäftsjahr 2009 trotz des allgemein schwierigen Wirtschaftsumfelds eine solide Geschäftsentwicklung. Der Umsatz der ANDRITZ-GRUPPE betrug rd. 3,2 Milliarden EUR und lag damit um 11% unter dem Rekordwert von 2008.


Der Auftragseingang war mit über 3,3 Milliarden EUR sehr solide und lag nur um 10% unter dem hohen Wert von 2008. Der Auftragsstand per Ende 2009 erreichte einen Wert von rd. 4,4 Milliarden EUR und lag damit etwas über dem hohen Niveau von 2008.

Wegen des Umsatz-Rückgangs und einmaliger Restrukturierungsaufwendungen in der Höhe von rd. 29 MEUR sank das EBITA der Gruppe auf 164,1 MEUR (2008: 233,2 MEUR). Die Rentabilität (EBITA-Marge) betrug 5,1% (2008: 6,5%) – ohne die einmaligen Restrukturierungsaufwendungen beträgt die EBITA-Marge 6,0% (2008: 6,8%).

Das Konzern-Ergebnis (nach Abzug von Minderheitsanteilen) betrug 96,8 MEUR (2008: 139,7 MEUR). Bei der kommenden Hauptversammlung wird der Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 die Zahlung einer Dividende von 1,00 EUR je Aktie vorschlagen (2008: 1,10 EUR) – dies entspricht einer Erhöhung der Ausschüttungsquote auf 52,9% (2008: 40,3%).

Umsatz unter Rekordniveau 2008 – HYDRO unverändert stark Der Umsatz der ANDRITZ-GRUPPE betrug im Geschäftsjahr 2009 3.197,5 MEUR und lag damit um 11,4% unter dem Rekordwert des Vorjahrs (2008: 3.609,8 MEUR). Während der Geschäftsbereich HYDRO seinen Umsatz deutlich steigern konnte, ging der Umsatz in den anderen Geschäftsbereichen – insbesondere im Bereich PULP & PAPER – im Jahresvergleich zurück.

Zufriedenstellender Auftragseingang – Auftragsstand stieg leicht an Trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung lag der Auftragseingang der Gruppe mit 3.349,3 MEUR nur um 9,6% unter dem hohen Wert des Vorjahrs (2008: 3.705,3 MEUR). Dies ist v.a. auf die sehr positive Entwicklung des Geschäftsbereichs HYDRO zurückzuführen, dessen Auftragseingang um 9,8% auf den neuen Rekordwert von 1.693,9 MEUR anstieg (2008: 1.543,4 MEUR). Die anderen Geschäftsbereiche – insbesondere der Geschäftsbereich METALS – verzeichneten dagegen im Jahresvergleich Rückgänge des Auftragseingangs.

Der Auftragsstand der Gruppe per 31. Dezember 2009 betrug 4.434,5 MEUR, was einen Anstieg von 3,7% gegenüber dem hohen Niveau des Vorjahrs bedeutet (31. Dezember 2008: 4.277,4 MEUR). Während sich der Auftragsstand des Geschäftsbereichs HYDRO im Jahresvergleich deutlich erhöhte, ging der Auftragsstand v.a. im Bereich METALS deutlich zurück.

Ergebnis v. a. wegen einmaliger Restrukturierungsaufwendungen deutlich verringert

Das EBITA der Gruppe betrug 164,1 MEUR und lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert (2008: 233,2 MEUR). Die Rentabilität (EBITA-Marge) erreichte einen Wert von 5,1% (2008: 6,5%). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf Aufwendungen für kapazitive Anpassungen und operative Restrukturierungen in Höhe von rd. 29 MEUR – insbesondere im Geschäftsbereich PULP & PAPER – sowie auf den Umsatz-Rückgang zurückzuführen. Exklusive dieser einmaligen Aufwendungen beträgt das EBITA im Jahr 2009 193,1 MEUR, was einer EBITA- Marge von 6,0% entspricht (2008: 6,8%).

Das Konzern-Ergebnis (nach Abzug von Minderheitsanteilen) betrug 96,8 MEUR (2008: 139,7 MEUR).

Solide Vermögens- und Kapital-Struktur – deutlich erhöhte Liquidität Die Bilanzsumme der ANDRITZ-GRUPPE per 31. Dezember 2009 stieg auf 3.309,3 MEUR an (31. Dez. 2008: 3.086,3 MEUR). Die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2009 erhöhte sich auf 20,0% (31. Dez. 2008: 18,7%).

Die liquiden Mittel (flüssige Mittel plus Wertpapiere des Umlaufvermögens) per 31. Dezember 2009 betrugen 1.082,1 MEUR (31. Dez. 2008: 821,8 MEUR). Die Netto-Liquidität (liquide Mittel plus Marktwert der Zinsswaps abzüglich Finanzverbindlichkeiten) betrug 677,9 MEUR und lag damit deutlich über dem Wert zum Ende des Vorjahrs (31. Dez. 2008: 408,9 MEUR).

Dividende: Erhöhung der Ausschüttungsquote

Bei der kommenden Hauptversammlung wird der Vorstand für das Geschäftsjahr 2009 die Zahlung einer Dividende von 1,00 EUR je Aktie vorschlagen (2008: 1,10 EUR) – dies entspricht einer Erhöhung der Ausschüttungsquote auf 52,9% (2008: 40,3%).

Ausblick 2010

„Wir sind für 2010 gut aufgestellt und erwarten eine je nach Geschäftsbereich differenzierte Entwicklung. Während wir für HYDRO ein weiterhin positives Umfeld erwarten, sehen wir für die Bereiche PULP & PAPER und METALS keine wesentliche Belebung der Investitionstätigkeit, die übrigen Bereiche sollten sich leicht positiv entwickeln“, erklärt Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Leitner.

Ausgehend von diesen Erwartungen und dem Auftragsstand von mehr als 4,4 Milliarden Euro per Ende 2009 erwartet die ANDRITZ-GRUPPE einen im Vergleich zum Gesamtjahr 2009 unveränderten bzw. leicht ansteigenden Umsatz. Das Konzern-Ergebnis sollte durch die Kostenreduktionen aus den 2009 eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen positiv beeinflusst werden.



Über Andritz AG:

ANDRITZ ist ein internationaler Technologiekonzern und liefert Anlagen, Systeme, Ausrüstungen und Serviceleistungen für unterschiedliche Industrien.

Das Unternehmen gehört zu den Technologie- und Marktführern im Bereich Wasserkraft, in der Zellstoff- und Papierindustrie, der metallverarbeitenden Industrie und Stahlindustrie sowie in der kommunalen und industriellen Fest- Flüssig-Trennung.

Der Hauptsitz des börsennotierten Konzerns befindet sich in Graz, Österreich. Mit knapp 170 Jahren Erfahrung, zirka 29.600 Mitarbeitern und über 280 Standorten in mehr als 40 Ländern weltweit unterstützt ANDRITZ als verlässlicher und kompetenter Partner seine Kunden dabei, ihre Unternehmens- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Leidenschaft, Partnerschaft, Perspektiven und Vielseitigkeit sind die zentralen Werte denen sich ANDRITZ verpflichtet fühlt und die definieren, wofür das Unternehmen steht.



--- Ende Artikel / Pressemitteilung ANDRITZ-GRUPPE: Geschäftsjahr 2009 ---


Weitere Informationen und Links:
 Andritz AG (Firmenporträt)

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